Mit PV-Modulen wird Strom erzeugt; und zwar „Gleichspannung“ – da fast alle Geräte im Haus „Wechselspannung“ benötigen, ist der Storm nicht direkt nutzbar. Der Ertrag wird in kWh gemessen. Die meisten Verkäufer sprechen nur von der Nennleistung (kWp) – dies ist nicht aussagekräftig. Erst mit Hinzuziehung des spezifischen Ertragswertes (resultierend aus der Dachsituation, dem Wirkungsgrad der Zellen, den Temperatur-Koeffizienten, etc), lässt sich der jährliche Ertrag ermitteln und die Wirtschaftlichkeit der Produkte bestimmen.
Der Wechselrichter ist erforderlich, damit der Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt wird. Hierfür wurden bisher sogenannte Strang-Wechselrichter verbaut, an dem ein oder mehrere Modul-Ketten verschaltet wurden. Inzwischen gibt es „Hybrid-Wechselrichter“ in einigen Speichern, sodass dort die Umformung stattfindet. Auch gibt es Hersteller für „Mikro-Wechselrichter“, sodass jedes Modul einen eigenen Wechselrichter bekommt. Dies hat Vor- und Nachteile.
Der Wechselrichter sollte an einen trockenen und kühlen Ort verbaut werden – dies ist meistens der Keller. Unter einer ungedämmten Dacheindeckung wird es Probleme geben, da die Temperaturen im Sommer zu hoch sind und der Wechselrichter wegen der starken Sonne bei 100% arbeitet.
Oft wird ein zu kleiner Speicher verbaut – viele haben noch Preise im Kopf, die vor Kurzem berechnet wurden. Die Preise sind jedoch stark gefallen, weshalb es wirtschaftlicher ist einen größeren Speicher zu installieren. Die Größe sollte richtig berechnet werden, wobei insbesondere die Größe der PV-Anlage und der benötigte Strombedarf berücksichtigt werden muss.
Oft werden günstige Preise von 500 bis 600 € genannt – dies sind jedoch nur die Batterien.
Unter einem Speicher sollte ein Speicher-System verstanden werden; d.h. mit Wechselrichter und Elektronik zur Steuerung und Regelung (auch wichtig für die maximale Sicherheit) und wenn gewünscht mit Notstrom-Funktion, d.h. Versorgung auch bei Ausfall des öffentlichen Netzes – so sind 1.000 bis 1.300 € realistisch.
Als „Kurzzeitspeicher“ bietet die Chemie LiFeP die beste Sicherheit, die „Langzeitspeicherung“ (d.h. aus dem Sommer in den Winter) ist mit Wasserstoff möglich.
Es gibt gravierende Unterschiede betreffend der Sicherheit, Effizienz und Langlebigkeit.
Notstromfunktion bedeutet erst mal, dass falls es ein Problem mit dem öffentlichen Netz gibt (wird immer wahrscheinlicher), nicht „alle Lichter ausgehen“.
Nein – viele Hersteller sprechen von Notstromfunktion, weil am Speicher eine Steckdose ist, in die z.B. eine Lampe eingesteckt werden kann. Andere sprechen von Notstromfunktion und meinen damit, dass vorbeugend ein „Stromkreis“, d.h. eine Auswahl von Geräten angeschlossen werden kann, welche weiter funktionieren, bis der Speicher leer ist. Die optimale Lösung wird von wenigen Herstellern angeboten :
- das komplette Haus ist angeschlossen
- die Umschaltung erfolgt automatisch und schnell, sodaß auch ein Computer nicht gestört wird (USV)
- die PV-Anlage bleibt in Betrieb, weshalb bei längerem Stromausfall das Dach das Haus versorgen kann und den Speicher wieder auffüllt.
Bei den meisten Mietverträgen sind die Beträge für die Miete höher als der Gewinn durch den Strom und es wurden billige Produkte ausgewählt, weshalb bei Übergabe an den Mieter nach 20 Jahren, dieser eventuell nur noch Schrott bekommt.
Wer sich einen wirtschaftlichen Gewinn wünscht, sollte die Anlage kaufen – auch bei 100%-Finanzierung, sind die Einsparungen in der Regel größer als die Finanzierungsrate.
Das PV-Solardach bringt viele Vorteile – gegenteilige Aussagen kommen von Verkäufern, die das Geschäft mitnehmen wollen und nur Module anbieten können. Natürlich gibt es auch hier „schwarze Schafe“, weshalb es wichtig ist auf Qualität zu achten:
- der spezifische Ertragswert ist bei gutem PV-Solardach höher als bei Modulen
- die Nennleistung ist beim PV-Solardach 30% bis 100% höher als bei Modulen, da die Elemente kleiner sind und die Dachfläche maximal zur Stromproduktion genutzt werden kann
- optisch bekomme ich ein schönes Dach – insbesondere beim Walmdach bzw bei vielen Störflächen, wie Gauben, Dachfenster, Kamin, etc
- die Sicherheit ist besser, d.h. Lebensdauer, Garantiezeit, etc
- die Investitionen sind vergleichbar, wenn das Dach ohnehin erneuert werden muß bzw beim Neubau
- bei Verwendung einer Wärmepumpe kann ich neben dem Strom zusätzlich noch Wärme aus dem Dach bekommen, weshalb die Gesamt-Autarkie sich deutlich verbessert.
Mit Hilfe der Technik, kann ich jederzeit die Anlage beobachten und dabei jedes einzelne Module bewerten.
Hiermit bezeichnet man die Technik (App oder Internet-Browser), mit der die Anlage gesamt und jedes Modul einzeln beobachtet werden kann.
Optimierer sind elektronische Bauteile, die an jedem Modul nachgerüstet werden, damit nicht nur die Gesamt-Leistung, sondern die Leistungen jedes einzelnen Modules angezeigt werden.
Weitere Vorteile sind, dass Verluste z.B. durch Schatten vermindert werden. Dazu bieten diese eine deutlich Verbesserung der Sicherheit, bei hohen Temperaturen (Brand vermutet) werden die Elemente kurz geschlossen, weshalb für die Feuerwehren keine Gefahr gegeben ist.
Durch das Monitoring kann das Element erkannt werden. Beim hochwertigen Dach erlaubt die Stabilität, dass die Monteure darüber laufen dürfen, und lediglich zwei Schrauben und zwei Stecker gelöst werden – so kann ein defektes Teil schnell ersetzt werden.
Auch hier wird nur hohe Qualität verwendet – Original-MC4 mit sehr langer Lebensdauer.
Seit 01.01.2023 ist der MWSt-Satz 0%. Weitere Steuervorteile sind individuell möglich.
Bei hochwertigen Produkten mit langen Garantiezeiten ist lediglich die Meldung bei der vorhandenen Gebäudeversicherung zu empfehlen.
Die Leistung der Anlage verringert sich je nach dem, wie stark die Bewölkung ist. Bei einer größeren Anlage kann der Ertrag immer noch zur eigenen Versorgung ausreichend sein.
Mit dem Solardach wird das vorhandene Dach komplett saniert; d.h.
- Demontage und Entsorgung der Ziegel und der Lattungen
- Überprüfung der Sparren auf vorhandene Schäden
- Aufbau von Dämmung und neuen Lattungen nach Vorgabe des Herstellers
- Randbereiche, Gaubenanschlüsse, Fenstereinfassungen, etc werden durch passende Bleche hergestellt, sodaß absolute Regensicherheit und optisch ein perfektes Bild hergestellt wird
- elektrische Anschlüsse werden mit dem Haus verbunden, sowie der Energieversorger zum Austausch des Zählers bestellt
Auch hierdurch reduziert sich die Leistung – bei guten Modulen wird jedoch immernoch Strom produziert.
Unser Energiedach hat eine so hohe Qualität, dass voraussichtlich in den ersten 20 Jahren keine Schäden/Folgekosten zu erwarten sind. Das Dach sollte länger als ein Ziegeldach beständig sein; d.h. weit über 50 Jahre.
Wenn ein höherer Strombedarf vorhanden ist, macht die Nutzung des Norddaches durchaus Sinn. Beim Energiedach ist der Aufpreis zwischen passiven Dach und aktiven Dach nicht groß, weshalb hier die Nordausrichtung immer sehr sinnvoll ist.
Dies ist grundsätzlich möglich; bei den aktuellen Preisen für einen Speicher ist es wirtschaftlich empfehlenswert diesen gleich mit zu installieren. Damit lassen sich Investitionen reduzieren gegenüber der nachträglichen Installation.